Die Anden sind das längste Gebirge der Erde und erstrecken sich über 7.000 km entlang der Westküste Südamerikas. Von den schneebedeckten Gipfeln Kolumbiens bis zu den Vulkanen Chiles und Argentiniens, von tropischen Wäldern bis zu Hochgebirgswüsten – die Anden beeindrucken durch ihre Vielfalt. Ihr größter Schatz ist jedoch das Erbe der Inkas, deren Steinstädte noch immer Geheimnisse bergen.
Werbung
Die berühmteste Route ist der Inka-Pfad nach Machu Picchu in Peru. Diese viertägige Wanderung führt über uralte Stufen, durch die Wolken, vorbei an Ruinen und heiligen Quellen. Ziel ist eine verlorene Inka-Stadt, die zwischen Himmel und Erde zu schweben scheint. Die Plätze sind begrenzt (200 Personen pro Tag), daher müssen Reservierungen Monate im Voraus vorgenommen werden.
Für alle, die keine mehrtägige Wanderung unternehmen möchten, gibt es eine Alternative: eine Zugfahrt von Cusco nach Aguas Calientes und von dort eine Busfahrt nach Machu Picchu. Diese Option ist weniger romantisch, aber für mehr Menschen, insbesondere ältere, zugänglich.
In Ecuador bieten die Anden Vulkanwanderungen an. Die Avenida de los Volcanes führt zwischen zehn aktiven und erloschenen Vulkanen hindurch. Hier kann man den Cotopaxi (5.897 m) besteigen oder durch den Krater des Queruco wandern. Die Vulkane sind ganzjährig schneebedeckt, die Wege dorthin führen jedoch durch üppige Täler.
In Bolivien gibt es die Straße nach Uyuni, einer von Bergen umgebenen Salzwüste. Im Morgengrauen verwandelt sich die Salzwüste in einen Spiegel, der die Wolken und Gipfel reflektiert. Dies ist zwar keine klassische Wanderung, aber einer der visuell beeindruckendsten Orte der Welt.
