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Das menschliche Mikrobiom – das unsichtbare Universum in uns

von Günther Berg

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Lange Zeit galt der Mensch als ein einziger Organismus. Doch die moderne Biologie hat gezeigt, dass wir Superorganismen sind, bestehend aus Billionen von Zellen, von denen die meisten nicht unsere eigenen sind. Millionen von Mikroorganismen – Bakterien, Viren und Pilze – leben in unserem Darm, auf unserer Haut und in unserem Mund. Gemeinsam bilden sie das Mikrobiom – ein komplexes Ökosystem, das Gesundheit, Stimmung und sogar unser Verhalten beeinflusst.

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Das Darmmikrobiom ist am besten erforscht. Es wiegt etwa 1–2 kg und enthält bis zu 1.000 Bakterienarten. Diese Mikroben helfen bei der Verdauung, synthetisieren Vitamine (insbesondere Vitamin K und B), trainieren das Immunsystem und schützen vor Krankheitserregern.

Der Einfluss des Mikrobioms reicht jedoch weit über den Magen-Darm-Trakt hinaus. Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung der Darmflora und Depressionen, Angstzuständen und Autismus. Dieser Zusammenhang wird über die Darm-Hirn-Achse vermittelt – die neuronalen und hormonellen Signale, die vom Darm zum Gehirn gelangen.

Antibiotika sind zwar lebensrettend, können aber das Mikrobiom stark schädigen. Sie töten nicht nur Krankheitserreger, sondern auch nützliche Bakterien ab. Die Genesung nach einer Antibiotikabehandlung kann Monate, manchmal sogar Jahre dauern.

Die Ernährung ist der wichtigste Faktor für das Mikrobiom. Ballaststoffe (Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte) fördern das Wachstum nützlicher Bakterien. Fermentierte Lebensmittel (Sauerkraut, Kefir, Miso) tragen ebenfalls zu einer guten Darmflora bei. Umgekehrt schädigt eine zucker- und fettreiche Ernährung das Mikrobiom.

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